Essenzialismus besagt, dass alles Leben eine biologische Folge der Essenz ist.
Die Essenz ist der unveränderliche Urtrieb eines Lebewesens zu überleben und, wichtiger noch, Nachfahren zu erzeugen und somit die Spezies überleben zu lassen.
Die Essenz ist vergleichbar mit Schopenhauers Wille, beschränkt sich aber auf lebendige Organismen und bezieht seine Legitimation aus den Naturwissenschaften.
Essenzialismus geht davon aus, dass die biologische Beschaffenheit des Menschen sich seit dem Auszug der Menschheit aus Afrika und der großen kreativen Explosion (beides vor ca. 50.000 Jahren) bis heute nicht entscheidend verändert hat. Zum Verständnis des Menschen ist somit die Evolution des Menschen und seine Beschaffenheit zum genannten Zeitpunkt ausschlaggebend. Psychologie und Neurowissenschaften im Kontext menschlicher Evolution sind weitere Ansätze, den Menschen in seinen entscheidenden Grundzügen zu verstehen.
Essenzialismus ist eine Evolutionsphilosophie.
Essenzialismus ist eine Philosophie, da sie klärt, was naturwissenschaftliche Erkenntnisse für den Menschen bedeuten und wie mit ihnen umzugehen ist.
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